Russland = Großmacht? Nope

Wladimir Putin

Wladimir Putin (Russland-CEO seit 2000)

Unter Wladimir Putin (seit 2000) kam es in Russland nach der Implosion der UdSSR (1991) und dem Chaos der Jelzin-Jahre (1990er) zu einem substanziellen wirtschaftlichen Aufschwung. Allerdings verlor Russland auch in dieser Phase weiter an Macht. Mit dem Irak-Krieg (2004) der Bush-Regierung wurde die UNO faktisch irrelevant (und damit auch das russische Veto im Sicherheitsrat). Sogar ehemalige Sowjetrepubliken wie Georgien und die Ukraine konnten vorerst nur mit einer militärischen Intervention am Verlassen der russischen Einflussphäre gehindert werden.

Ist Russland also eine Großmacht?

Mit einem der größten Militäraparate (ich zitiere hier keine Zahlen, da ich diesen Zahlen nicht vertraue und diese Zahlen auch kaum reele Bedeutung haben) mit zweifellos veraltetem Gerät und fraglicher Moral (schlechte Bezahlung) aber mit sehr großem „Mobilisierungspotenzial“ was Material und Moral angeht, sowie der Atombombe und einem Sitz im UNO-Sicherheitsrat würde Russland wahrscheinlich von den meisten als Großmacht angesehen werden. Von mir auch, allerdings mit einem dicken Minus. Russland hat trotz vieler Anläufe in den letzten Jahrhunderten keinen freien Zugang zu den Ozeanen. Der Bosporus kontrolliert das Schwarze Meer und der Kattegat die Ostsee, die Häfen im Norden und Osten sind nicht ganzjährig eisfrei und/oder sehr weit weg von den Siedlungszentren. Russland hat in der Schlüsseldisziplin „Flugzeugträger“ auch nur einen alten Bock aus den Achtzigern der beim letzten Manöver 2009 für einen riesigen Ölteppich verantwortlich gemacht wurde. Somit kann Russland keine schnellen taktischen Luftwaffenschläge ausserhalb seines Staatsgebietes ausführen, denn auch Stützpunkte und Inseln wie die USA, aber auch Frankreich oder Großbritannien hat Russland mangels Verbündeter fast keine. Der von Frankreich bestellte Hubschrauber-Träger wird aufgrund der Ukraine-Krise nicht ausgeliefert.

Hubschrauberträger Wladiwostok

Hubschrauberträger Wladiwostok im westfranzösischen Hafen von Saint Nazaire

Zwischenergebnis: Russland ist militärisch stark aber nur in unmittelbarer Nähe seines Staatsgebietes.

Ackerbauflächen Russland

Ackerbauflächen Russland

Russland ist der größte Staat der Welt, fast doppelt so groß wie die USA mit einer West-Ost-Ausdehnung von 9000 km. Allerdings liegen 60% des Staatsgebiet überhalb dem Nordpolarkreis und sind komplett unbewohnbar. Die großen Ebenen im „MIttleren Osten“ Russland sind dem polaren Winter schutzlos ausgesetzt. Bei Betrachtung der Ackerbauflächen erklärt sich auch die Bevölkerungsverteilung in Russland.

Bevölkerungsdichte Russland

Bevölkerungsdichte Russland

Das Siedlungsgebiet der Russen ist im Grunde beschränkt auf den Süden der Linie St. Petersburg – Nordgrenze Kazachstan und dank der sowjetischen Verstädterungspolitik leben die Russen zu 3/4 in den Städten.

Russland hat 140 Mio. Einwohner, also deutlich weniger als die USA (300 Mio.) oder Europa (500 MIo.) und natürlich Indien (1200 Mio.) oder China (1300 Mio.). Die Bevölkerungsentwicklung ist rückläufig mit einer hohen Auswanderung, niedriger Geburtenrate und niedriger Lebenserwartung (v.a. bei Männern z.Z. 60 Jahre).

Zwischenergebnis: Geographisch und demographisch ist Russland zwar groß aber nicht sehr groß. Eine Einordnung in eine Gruppe mit Japan (130 Mio.), Mexiko (120 Mio.) oder Brasilien (200 Mio.) wäre schlüssig.

Gesellschaftlich ist die Strahlkraft Russlands in der Welt nicht messbar. Wirtschaftlich ist der Einfluss von Russland auf die Welt nur auf einem Gebiet nicht marginal: Rohstoffe. Neben sehr vielen anderen reichen Vorkommen ist Öl und Gas in vielen Gebieten Russland reichlich und relativ gut förderbar verfügbar.

Rohstoffe Russland

Rohstoffe Russland Grün = Erdöl hellblau = Erdgas Grau = Kohle

Die Öl- und Gasvorkommen befinden sich in der Umgebung des Urals sowie am Kaspischen Meer und sind somit relativ nah am russischen Siedlungszentrum und Europa. Ein Transport dieser Mengen an andere Abnehmer wie zum Beispiel China ist bisher nur geplant aber nicht realisiert.

Pipeline Russland

Die Wirtschaftsreformen seit 2000 (u.a. Absenkung der Einkommens- und Gewinnsteuern und Erhöhung der Exportsteuer auf Öl und Gas) haben aus Russland einen Rentierstaat gemacht, in dem die Staatseinnahmen sehr stark vom Öl- und Gaspreis abhängen und die politische Führung Klientilismus (siehe Sotchi) betreibt und es damit zu Fehlallokationen der volkswirtschaftlichen Gewinne kommt.

Ergebnis: Wir haben die militärische Stärke mit dem Nachteil der Isolation und die Rohstoffe mit dem Nachteil des „süßen Gifts“. Die Strahlkraft der „russischen Idee“ (wenn es eine gibt) ist viel geringer als die Amerikanische und die Europäische.

Russland ist eine mittlere Macht.

Die 3 Besten Komikergruppen aller Zeiten

1. Farrelly-Brothers (Dumm und Dümmer, Verrückt nach Mary, Nach 7 Tagen ausgeflittert)

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Die beiden Farrelly-Brüder , Peter und Bobby, aus Rhode-Island (zwischen Bosten und New York) sind irischer Abstammung und hatten ihren Durchbruch mit Dumm und Dümmer (1994). Der Stil der beiden ist derb, sog. „Toilet-Humour“ (keine deutsche Übersetzung!).

Witzgeheimnis: Witze über menschliche Unzulänglichkeiten von Menschen wirken erstens witzig, weil unser Bewußtsein mehrere Ebenen hat und die höchste die Legitimität für sich beansprucht (über niedrigere lachen wir) und zweitens erleichternd da jeder peinlich und unzulänglich ist.

 

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2. Monty Python (Das Leben des Brain, Die Ritter der Kokosnuß)

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Die britische Komikertruppe hatte ihre beste Zeit in den 70ern, insbesondere mit Das Leben des Brain (1979) schufen Sie einen der witzigsten Filme in der Geschichte  der Menschheit. Bis auf Terry Gilliam (aus USA) kommen alle aus ländlichen Gebieten Englands und Wales‘, trafen sich bei Vorführungen an den Universitäten Oxford und Cambridge und starteten ihre unvergleich intelligenten, satirischen und (wenigstens damals) auch kontroversen Sketche, die einen heute noch vom Sofa hauen.

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Witzgeheimnis: Tabus sind moralische Selbstdisziplinierungen, deren Einhalten dem triebgesteuerten Tier in uns schwer fällt. Ein Monty Python-Sketch karikaturiert diese Disziplinierung und macht sie damit sichtbar und das erleichtert uns für einen Moment vom dem Gewicht.

 

3. Zucker-Brothers + Jim Abrahams (Die Nackte Kanone, Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug, Hot Shots)

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Die beiden Zucker-Brüder, Jerry  und David, und ihr Kumpel Jim aus Milwaukee (100 km nördlich von Chicago) sind jüdischer Abstammung hatten ihren Durchbruch mit „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“. In den späten Achtzigern beherrschten sie die Comedy mit Hot Shots und Den nackten Kanonen.

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Witzgeheimnis: Die Persiflage ist die kritische Verspottung einer Geisteshaltung durch Nachahmung. Es ist der leichteste (und schmerzloseste) Weg ein Problem anzusprechen. Die Wirkung ist wiederum erleichternd. Eine starke Prise überzogene körperliche Aktion (Slapstick) und man liegt am Boden.

Die 5 besten Roadtrips Europas

1. Türkei – Westküste

Roadtrip Türkei Westküste

Roadtrip Türkei Westküste

1019 km – empfohlene Mindest-Trip-Länge: 11 Tage – Man fliegt nach Izmir, in die quirlige und weltoffene 3,5 Mio. Einwohner-Metropole und trinkt hier ein Bier an der Strandpromenade. Dann fährt man die Halbinsel nach Cesme raus hier gibt es die schönsten, flachen, feinsandige Traumstrände (Altimkum). Weiter nach Süden in die Touri-Hochburg Kusadasi, der Abstecher zur Ruine Ephesos ist genauso Pflicht wie in den friedlichen und idyllischen Milli Dilek-Nationalpark (endlich mal keine Feriensiedlungen!). Auf dem Weg durch das Hinterland kann man den ursprünglichen türkischen Alltag beobachten. Bodrum selber versucht Ballermann-Feeling aufkommen zu lassen, was angesichts einer die ganze Bucht beschallenden Disco auch ganz gut funktioniert. In Ölüdeniz befindet man sich an DEM Strand der Türken. Kein Werbespot in dem er fehlt. Etwas einsamere und nicht minder tolle Strände findet man aber in der Gegend zu hauf (Patara, Iztutu). Von hier fährt man geradezu wieder zurück nach Izmir. An der Küste findet man zwar keine Campingplätze aber immer ein billiges Hotel. Ideal sind hier die Monate um den Hochsommer herum.

2. Spanien – Andalusien

Roadtrip Andalusien

Roadtrip Andalusien

979 km – empfohlene Mindest-Trip-Länge: 2 Wochen – Man landet entweder in Jerez, Sevilla oder Malaga, dann schnell einen Mietwagen und los geht’s. Sevilla, Cordoba, Cadiz und Granada (Alhambra!) quellen vor kulturellen Highlights über und haben jeweils ein äusserst entzückendes Stadtbild. Die britische Affeninsel, Gibraltar, ist eine in Stein gegossene Kuriosität ersten Ranges. An der felsigen Costa de la Luz (von Cadiz bis Tarifa) findet man schnuckelige Sandbuchten, an der Costa del Sol die berühmten (wenn auch in die Jahre gekommene) Badeorte Marbella und Malaga. Ein Ausflug ins toll gelegene Stierkampfnest Ronda rundet eine schon runde Sache ab. Im Hochsommer steigen die Temperaturen sehr hoch, ideal sind Juni oder Oktober.

3. Frankreich – Provence und Cote d’Azur

Roadtrip Provence und Cote d'Azur

Roadtrip Provence und Cote d’Azur

803 km – empfohlene Mindest-Trip-Länge: 2 Wochen – Man fährt über die Grenze von Italien nach Frankreich und tingelt hier die „Perlen“ der Richy Rich-Kultur Monaco, Cannes und St.Tropez ab. Weiter geht’s nach Marseille, der 900.000 Einwohner Hafenstadt mit seinem rauhen, hektischen Flair. In Aix-en-Provence und Avignon findet man geradezu idyllische Verhältnisse vor. Ein Ausflug zu einem der am besten erhaltenen Römerbauten Pont du Gard bietet sich an. Es geht zurück nach Osten durch den schönen Luberon, durch die Canyons des Verdun und sehr pitoreske Dörfer bis nach Grasse der Stadt des Parfums. An der Cote d’Azur mangelt es weder an Stränden noch an Campingplätzen oder Hotels, alles hat natürlich seinen (gehobenen) Preis. Eine Kajak-Tour im Verdun, ein Bad im Stausee Lac St. Criox oder ein Abstecher in den Norden mit seinen einsamen, sanft geschwungenen nach Kräutern duftenden Hochebenen.

4. Griechenland – Athen und Kykladen

Roadtrip Athen und Kykladen

Roadtrip Athen und Kykladen

633 km – empfohlene Mindest-Trip-Länge: 10 Tage – Hierbei handelt es sich eher um einen Ship-Trip. Man fliegt nach Athen (das man 1-2 Tage auf sich wirken lässt), fährt mit der S-Bahn zum Hafen Piräus und schifft sich ein mit einer der vielen Fähren nach Santorini. Die Schiffe fahren langsam, man ist fast einen Tag auf See. Diese langsame Reiseart erhöht aber den Reiz da man mit einer Cola an der Reeling die immer wieder vorbeiziehenden Inseln auf sich wirken lassen kann. Santorini, die explodierte Vulkaninsel, könnte kaum reizvoller sein. Man fährt mit dem Bus (oder auf dem Rücken eines (bedauernswerten) Packesels) auf den Kraterrand und schlappt hier die aus schneeweissen Würfelchen bestehende Stadt ab – unten ein mit Kreuzfahrtschiffen gesprengkeltes tiefblaues Meer. Ein roter Strand findet sich auf der Rückseite der Insel. Naxos und Paros sind zwar nicht so spektakulär aber nicht minder idyllisch und schnucklig. Keine Industrie und nicht viel Vekehr und Bebauung stören den Inselflair mit seinen tollen Stränden.

5. Italien – Toskana

Roadtrip Toskana

Roadtrip Toskana

656 km – empfohlene Mindest-Trip-Länge: 1 Woche – Gestartet wird in Cinque Terre, weiter geht’s durch die Marmorabbaugebiete der Appeninen in die Spitzen-Kultur-Städte Lucca und Florenz. Durch das Chianti-Tal und andere sanft gewellte Täler geht es ins Manhatten der Toskana, nach Montepulciano. Von dort in die alte Stadt Siena mit ihrem großen Platz auf dem das jährliche Pferderennen endet. Weiter geht’s an die Küste wo man sich vor Stränden und Campingplätzen nicht retten kann. Am Ende noch das Städtchen Pisa mit seinem unvermeidbaren Foto vom schiefen Turm.

Zusatztipp: Marokko – Marrakesch und Hoher Atlas

Roadtrip Marrakesch

Roadtrip Marrakesch

 

378 km – empfohlene Mindest-Trip-Länge: 3 Tage – Die wuselige Medina von Marrakesch mit ihren prallvollen Märkten und den engen Gassen bildet einen starken Kontrast zu der weitläufigen Berglandschaft des Hohen Atlas und der wüstenhaften Umgebung des alten Karawanen-Checkpoint Ait-Ben-Haddou.

20 Best HipHip-Albums ever

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Best Hip-Hip-Album ever: 2Pac „All Eyez on me“

 

Chronologisch

1.            Coolio – Gangsta’s Paradise (1995)

2.            Luniz – Operation Stackola (1995)

3.            OutKast – ATLiens (1996)

4.            2Pac – All Eyez on Me (1996)

5.            Snoop Doggy Dogg – Tha Doggfather (1996)

6.            Fugees – The Score (1996)

7.            The Notorious B.I.G. – Life After Death (1997)

8.            Wu-Tang Clan – Wu-Tang Forever (1997)

9.            2Pac – R U Still Down? (Remember Me) (1997)

10.          Wyclef Jean – The Carnival (1997)

11.          Busta Rhymes – When Disaster Strikes… (1997)

12.          OutKast – Aquemini (1998)

13.          DMX – It’s Dark and Hell Is Hot (1998)

14.          Dr. Dre – 2001 (1999)

15.          Eminem – The Slim Shady LP (1999)

16.          OutKast – Stankonia (2000)

17.          Eminem – The Marshall Mathers LP (2000)

18.          De La Soul – Art Official Intelligence: Mosaic Thump (2000)

19.          50 Cent –  Get Rich or Die Tryin‘ (2003)

20.          The Game – The Documentary (2005)

 

 

Uli Hoeneß: „Für mich geht’s jetzt um die Wurst.”

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Hoeness bei der Verhaftung

 

Der Massa vom FC Bayern München hat anscheinend mit seiner Wurst-Fabrik eine unglaubliche Summe von 600 Mio. EUR hinterzogen. Damit würde ein weiterer Rekord für diese Saison feststehen:

Größter Steuerhinterzieher der Weltgeschichte!

Uli hat den Wunsch geäussert und wird wohl mit Breno zusammengelegt. 5-10 Jahre wird er wohl sitzen.

Hier ein paar Zitate vom Ex-Manager-Idol Hoeness:

„Ich weiß, dass das doof ist. Aber ich zahle volle Steuern.” (2005)

„Wenn die Unternehmer alle in die Schweiz gehen, ist auch keinem geholfen. Mit einer Reichensteuer geht es dem kleinen Mann kein Stück besser.” (2008)

„In den vergangenen 20 Jahren sind in der Finanzwelt Menschen am Werk gewesen, die einen katastrophalen Job gemacht haben. Uns wurde vorgegaukelt, dass viele Finanzprodukte so unglaublich wichtig seien. Dabei hatten diese nur ein Ziel: die Taschen gewisser Leute voll zu machen.” (2012)

„Unsere Spieler kicken schon jetzt eine Halbzeit fürs Finanzamt, da kommen wir nicht weiter, wenn man 60 oder 70 Prozent nimmt.” (2012)

„Wenn früher eine Mark in der Kasse meiner Eltern fehlte, haben wir sie auf dem Boden gesucht. Die Stimmung beim Weihnachtsfest hing entscheidend davon ab, wie gut wir vorher verkauft hatten.” (2011)

„Natürlich will ich Erfolg, aber nicht um jeden Preis. Wenn es um Geld geht, muss man auch mal zufrieden sein.” (2011)

„Die Finanzwelt zeigt keine Bereitschaft, zur Volkswirtschaft beizutragen. Eine Krankenschwester trägt mehr zur Volkswirtschaft bei als ein Spekulant. Wenn ich sehe, dass Optionsscheine für Reis steigen, sage ich zu meiner Frau: ‚Das bedeutet, dass Menschen hungern müssen, weil sie sich keinen Reis mehr kaufen können.’” (2011)

„Ich habe für mein Schweinefleisch fünf verschiedene Lieferanten. Ich rufe an, lasse mir die Preise geben und kaufe dann. Für was aber brauchen Banker Schweinebäuche?” (2010)

Herzlichen Dank an den Einsatz der SPD und der Grünen, dass das Steuerabkommen mit der Schweiz gekippt wurde, sonst wäre Hoeness davon gekommen.

Was ist wirklich im EU-Budget?

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Für was gibt die EU ihr Geld wirklich aus? Zuerst mal kommt das Geld von den Mitgliedstaaten die maximal 0,38 % ihrer Wirtschaftsleistung (Italien) in den Topf einwerfen und bis zu maximal 4,67 % Ihrer Wirtschaftsleistung (Ungarn) aus diesem Topf kriegen. Pro Kopf zahlt Dänemark (150 €) am meisten. Deutschland 110 €.

Alles in allem ist diese Belastung für den (direkten und indirekten) Nutzen einer EU doch sehr im Rahmen.

So. Für was werden diese Mittel (2007-2013: 975 Mrd. €) nun ausgegeben?

  1. Entwicklungshilfe (EU): Hierunter fallen zum einen Fonds aus denen Projekte in unterentwickelten Gebieten der EU gefördert werden (v.a. Süd- und Osteuropa aber auch Wales oder Ostdeutschland) und etliche Programme für mehr Innovation, für den Arbeitsmarkt und grenzüberschreitende Zusammenarbeit (z.B. ERASMUS). BEWERTUNG: Dieser Posten ist mit 45% der größte aber auch der beste, denn wenn alle mitgezogen werden, bedeutet dass mehr Wohlstand und Stabiltät für alle. Ausbauen.
  2. Agar: Ein traditioneller Bereich (seit 1952 vertraglich geregelt). Das Ziel für das man 42% des Budget ausgibt: Der Schutz vor dem Weltmarkt. Nach dem Weltkrieg waren protektionistische Maßnahmen um mehr Agarerzeugung zu generieren durchaus sinnvoll (Deutschland musste Nahrungsmittel importieren). Das Gute: Hohe Versorgungssicherheit, keine Importabhängigkeit und gute EU-Qualität der Lebensmittel. Negativ: Preisstützungsmaßnahmen (Einlagerung der Produkte (Milchsee, Butterberg) ; direkte Zahlungen an Bauern) führen zu Fehlallokationen und Betrug. Bei der Milch hat man eine feste Obergrenze wieviel ein Land produzieren darf eingeführt um den Preis zu stützen. Allerdings ist der Milchpreis trotzdem sehr niedrig und die Milchquote soll abgeschafft werden (01.04.2015). BEWERTUNG: Viele Produkte kann man ausserhalb der EU billiger herstellen und europäische Bauern müssten aufgeben. Dadurch wäre man z.B. beim Fleisch von Argentinien und beim Weizen von Amerika abhängig. Ich denke hier muss man die Regeln intelligent weiterentwickeln und das ein oder andere streichen. Aber eine gute Lebensmittelversorgung ist allen sehr wichtig und auch einiges wert. 
  3. Entwicklungshilfe (global): Was so gut wie niemand wissen dürfte: Die EU ist der weltweit größte Entwicklungshilfegeber! Immerhin rund 56 Mrd. € in 6 Jahren. Die Mitgliedstaaten haben hier praktisch ihre der UNO versprochene Entwicklungshilfe geparkt. Neben Hilfe für Hunger- und Naturkatastrophen gibt es auch Programme für die „Zusammenarbeit“ zwischen dritter Welt und EU. Gerade diese Programme haben v.a. die Landwirtschaft der afrikanischen Staaten am Zugang zum europäischen Markt gehindert. BEWERTUNG: Bis auf die Hilfe für akute Katastrophe streichen. Entwicklungshilfe ist wirkungslos.
  4. Verwaltung: Hiermit sind die Gehälter und der gesamte Unterhalt der EU-Bürokratie gemeint. BEWERTUNG: Einzelne Sachen (Zwei Parlamentsstandorte) und Gehaltszulagen überprüfen, aber generell bewegen sich hier die Kosten im Rahmen.
  5. Sonstiges: Dieser Posten heisst eigentlich „Unionsbürgerschaft, Freiheit, Sicherheit und Recht“. Hierunter fällt der Europäische Gerichtshof und wieder etliche Programme für Kultur, Verbraucherschutz, Freiheitsrechte usw. BEWERTUNG: Vor allem die megalomanische Webseite der EU könnte überprüft werden.

Alles in allem muss man sagen, dass die EU Ihre Mittel doch recht sinnvoll einsetzt und die ihr gestellten Aufgaben (Freiheit und Wohlstand) ganz gut erfüllt.

Witziges Bild (4) – Loco Motives

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USA: Cannabisbesitz legal in Seattle

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Die Amis in und um Seattle dürfen nun legal Cannabis besitzen und konsumieren! Es ist die erste Legalisierung in einem US-Staat seit dem Verbot 1937.

http://www.cbsnews.com/8301-505266_162-57557466/marijuana-legalized-in-wash.-seattle-celebrates/

„Ich fühl mich sicher“

„Ich fühl mich sicher“ http://www.ich-fuehl-mich-sicher.de

Die DFL möchte für unsere schöne Bundesliga Ganzkörperkontrollen, Begrenzungen von Auswärtskarten und weitere polizeiliche Maßnahmen zur Steigerung der Sicherheit einführen. Welchen „Gewalttaten“ stehen wir gegenüber? Hier die Daten aus dem letzten Polizeibericht (ZIS) der Saison 2011/2012:

Tote: 0

Verletzte: die zwei schwersten Vorfälle: ein bei einer „Rangelei“ mutmaßlich von Mainzer Fans ins Gleisbett gestossener Fan von Nürnberg verlor einen Arm (19.11.2011). Ein Reisebus mit Gladbach-Fans wurde auf der Autobahn von Köln-Fans bedrängt und an einer Raststätte mit Steinen beworfen (04.03.2012). Insgesamt 1124 Verletzte (davon: 20% Polizisten, 45% „Störer“, 35% Unbeteiligte), wobei die Steigerung von 846 in der letzten Saison praktisch zu 100% auf die Gruppe „Störer“ zurück geht. D.h. die Schlägereien zwischen Ultra-Fans haben ein kleines bisschen zugenommen. Wir sprechen von 1124 leicht Verletzten in 757 Spielen (Bundesligen/DFB-Pokal/Europacup-Spiele/Nationalmannschaft/Sonstige)! Das sind 0,6 Leichtverletzte pro Spiel, oder eine Schlägerei in zwei oder drei Spielen!

Auf der anderen Seite stehen sage und schreibe: 2494 Arbeitsstunden der Polizei pro Spiel! Das 312 Polizisten in Ihrer Acht-Stunden-Schicht für die oben genannten 0,6 leicht Verletzten pro Spiel! Das ist Steuergeldverschwendung hoch drei!

Man sollte für die Pyrotechnik einen Kompromiss finden und die kleine Gruppen gewaltbereiter Fans in Schach halten. Dass sich die Polizisten bei den zu 99,99% friedlichen Bundesliga-Spielen das Allerwertesten platt sitzen braucht niemand und überzogene Kontrollen auch nicht.

Was denken Sie über Israel und die Palästineser?

Was denken Sie über Israel und die Palästineser

Die neuerliche Eskalation führt wieder zu vermehrter „Berichterstattung“ und „Meinungen“ wer jetzt denn wohl wieder schuld ist. Meine Meinung dazu:

Fick dich, Israel! Fickt euch, Palästinenser!

Ab einem gewissen Punkt (und der ist erreicht!) kann man sagen: Die Psychopathen da unten haben einfach keine Aufmerksamkeit verdient. Wir brauchen eine mediale Mauer um Palästina herum, ich will nix mehr von den Idioten da unten hören.