Euro: Verlierer Großbritannien

Alle europäischen Währungen haben in den letzten 9 Jahren gegenüber dem US-$ an Wert gewonnen

Das einzige europäische Land mit einer bedeutenden Wirtschaftskraft und ohne Euro ist Großbritannien (Nr. 7 der Welt; 75% der Wirtschaftskraft Deutschlands). Nehmen wir die drei nachfolgenden europäischen Wirtschaftsmächte, die auch keinen Euro haben, aber auch noch mit rein:

Polen (Nr. 21 der Welt; 24% von Deutschland)

Schweden (Nr. 34 der Welt; 12% von Deutschland)

Schweiz (Nr. 38 der Welt; 11% von Deutschland)

Wie man sieht (siehe Chart oben), heisst der Verlierer Großbritannien, deren Pfund nur 7% mehr wert ist im Vergleich zum Dollar als 2002. Hätten sie den Euro 2002 eingeführt, könnten sie heute mit ihrem Vermögen ein Viertel mehr Waren kaufen (wenn die in USD verkauft werden). Der Euro ist 32% mehr wert, auf der gleichen Stufe wie Schweden und Polen. Der Schweizer Franken hat sogar noch ein wenig mehr gewonnen, was aber daran liegen dürfte dass China und andere Reservewährungskäufer ihr Risiko splitten möchten.

Fazit:

Großbritannien, ein Land wie ein alter Sack, zahlt seine Liebe zum guten alten Pfund mit barer Münze. Und das nicht zu knapp. Das progressive Europa fährt wunderbar mit dem starken und robusten Euro. Der Binnenmarkt und der Aussenhandel boomen seit der Einführung mit Ausnahme einer kurzen aber heftigen Rezession 2008/2009. Auch größere strukturelle Finanznöte von einzelnen Mitgliedern können vergleichsweise einfach abgefedert und ausgeglichen werden. Wie würde die europäische Wirtschaft dastehen wenn Irland, Griechenland und Ungarn als Einzelländern pleite gegangen wären, wie Argentinien 1998?

Update 28.12.2011: Nach einem Jahr in dem unablässiges Trommelfeuer von haltlosen Meldungen auf den Euro einging sind die Wechselkurse zum Dollar zum Stand vom Januar 2011 praktisch unverändert:

Stand 28.12.2011:

1 $ = 0,77 €  (+/- o % im Vergleich zu 01.01.2011)

1 $ = 0,64 Britisches Pfund (+/- o %)

1 $ = 3,36 Polnische Zloty (- 12 %)

1 $ = 6,86 Schwedische Kronen (+ 1 %)

1 $ = 0,93 Schweizer Franken (+ 4 %)

Im Vergleich zur Weltleitwährung Dollar sind Euro und GBP durch das Jahr 2011 unverändert, was zeigt, dass das Währungssystem absolut in Takt ist, und konstante Umrechnungskurse sind für die Wirtschaft am besten.

Bei den kleinen Nicht-Euro-Währungen gab es kleine Schwankungen, die aber nicht einheitlich und deshalb auch nicht aussagekräftig sind.

Ergo: Der Euro ist stark und stabil. Die Leute die was anderes behaupten sind Lügner und gefährden die Staatssicherheit mit ihrem Betrug.